Läuft bei Ihnen gerade alles rund? Auftragsbücher voll, Kunden zufrieden, Umsatz stimmt? Kundenakquise brauchen Sie nicht? Glückwunsch. Aber mal ehrlich: Wie lange noch?
Selbst erfolgreiche Unternehmen verlieren jedes Jahr durchschnittlich 15 % ihrer Kunden. Nicht, weil sie schlechte Arbeit machen. Sondern weil Ansprechpartner wechseln, Budgets gekürzt werden oder Wettbewerber mit verlockenden Angeboten locken.
15 % Kundenverlust pro Jahr. Das bedeutet: In weniger als sieben Jahren ist Ihr kompletter Kundenstamm ausgetauscht. Wenn Sie nicht gegensteuern.
Der Engpass vieler B2B-Unternehmen: Die systematische Neukundengewinnung
Die meisten Unternehmen erledigen Kundenakquise wie Teenager ihre Hausaufgaben: Erst wenn’s brennt. Wenn wichtige Kunden abspringen. Wenn die Pipeline leer ist. Wenn der Umsatz einbricht.
Dann wird hektisch telefoniert, werden eilig Messen besucht, hastig LinkedIn-Nachrichten verschickt. Meist mit mäßigem Erfolg. Denn Kundenakquise unter Druck funktioniert selten.
Drei gefährliche Illusionen, die Wachstum verhindern:
„Unsere Qualität spricht für sich“ – Schön wär’s. Aber Ihre potenziellen Kunden wissen nichts von Ihrer Qualität. Die sind beschäftigt damit, ihre eigenen Probleme zu lösen. Während Sie auf zufällige Entdeckung hoffen, akquirieren Ihre Wettbewerber munter drauflos.
„Empfehlungen reichen aus“ – Empfehlungen sind fantastisch. Aber unberechenbar wie das Aprilwetter. Mal kommen drei Empfehlungen pro Woche, dann wieder monatelang keine einzige. Ihr Geschäft vom Zufall abhängig machen? Keine gute Idee.
„Wir haben genug Bestandskunden“ – Bis einer wegbricht. Oder zwei. Oder Ihr größter Kunde plötzlich einen neuen Einkaufsleiter hat, der alles auf den Kopf stellt. Ohne kontinuierliche Neukundengewinnung ist jedes Unternehmen nur eine Kündigung von der Krise entfernt.
Warum Kundenakquise heute anders funktioniert
Die gute alte Zeit, als der Vertrieb mit Krawatte und Aktenkoffer von Tür zu Tür ging? Vorbei. Die Spielregeln haben sich fundamental geändert.
Der digitale Kunde hat die Macht übernommen
Früher kontrollierten Sie den Informationsfluss. Sie bestimmten, wann und was der Kunde erfährt. Heute? Googelt Ihr potenzieller Kunde erstmal. Liest Bewertungen. Vergleicht Anbieter. Holt sich Meinungen in Fachforen.
Wenn er Sie kontaktiert, kennt er bereits Ihre Wettbewerber, Ihre Preise (geschätzt) und Ihre Schwachstellen (vermutet). Ein großer Teil der B2B-Kaufentscheidung sind bereits gefallen, bevor der erste Kontakt stattfindet.
Sie müssen also viel früher sichtbar werden. Mit Content, der gefunden wird. Mit Expertise, die überzeugt. Mit einer digitalen Präsenz, die Vertrauen aufbaut – lange bevor der Kunde kaufbereit ist.
Die Buying Center werden immer größer
Vergessen Sie den einsamen Entscheider, der mal eben 100.000 Euro freigibt. Heute sitzen durchschnittlich deutlich mehr Personen am Tisch, wenn B2B-Kaufentscheidungen fallen. Einkauf, Fachabteilung, IT, Controlling, Geschäftsführung – jeder will mitreden.
Jeder hat andere Prioritäten. Der Techniker will Features, der Controller will Einsparungen, die Geschäftsführung will strategische Vorteile. Ihre Akquise muss alle überzeugen. Mit unterschiedlichen Argumenten, verschiedenen Unterlagen, angepassten Botschaften.
Die Entscheidungszyklen werden immer länger
Was früher in Wochen entschieden wurde, dauert heute Monate. Bei komplexen Lösungen sogar Jahre. Das Problem: Kein Vertrieb kann es sich leisten, einen Interessenten monatelang zu betreuen. Zu teuer, zu ineffizient, zu frustrierend.
Sie brauchen Systeme, die automatisch arbeiten. Die Interessenten mit relevanten Informationen versorgen. Die erkennen, wann aus vagem Interesse konkrete Kaufabsicht wird. Marketing Automation heißt das Zauberwort – aber dazu später mehr.
Die gute Nachricht: Systematische Kundenakquise ist erlernbar
Kundenakquise ist kein Hexenwerk. Kein Talent, das man hat oder nicht. Sondern ein Handwerk, das man lernen kann. Mit den richtigen Methoden, erprobten Strategien und modernen Tools.
Dabei geht es nicht darum, jeden Trend mitzumachen. Nicht jedes neue Social-Media-Tool auszuprobieren. Nicht bei jeder Marketing-Mode dabei zu sein. Sondern die Methoden zu finden, die zu Ihrem Unternehmen passen. Die Ihre Zielgruppe erreichen. Die nachhaltig funktionieren.
Sie müssen nicht alles auf einmal machen. Aber Sie sollten anfangen. Systematisch. Strategisch. Mit klarem Plan.
Was ist Kundenakquise? Definition und Bedeutung im B2B
Kundenakquise klingt nach verstaubtem Vertriebsdeutsch. Nach Klinkenputzen und Kaltanrufen. Nach „Darf ich Ihnen unser Angebot vorstellen?“ und genervten Absagen.
Vergessen Sie diese Bilder. Moderne Kundenakquise hat damit so viel zu tun wie ein E-Auto mit einer Pferdekutsche.
Kundenakquise vs. Neukundengewinnung – Die feinen Unterschiede
Viele nutzen die Begriffe synonym. Ist ja auch fast dasselbe. Oder?
Nicht ganz. Kundenakquise ist der Oberbegriff. Das große Ganze. Kundenakquise umfasst alle Aktivitäten, die darauf abzielen, Geschäftsbeziehungen aufzubauen und zu pflegen. Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum unterschriebenen Vertrag. Und darüber hinaus.
Neukundengewinnung ist ein Teil davon. Der Teil, bei dem Sie Unternehmen ansprechen, die noch nie bei Ihnen gekauft haben. Die Sie vielleicht noch gar nicht kennen. Die erst überzeugt werden müssen, dass Sie der richtige Partner sind.
Zur Kundenakquise gehört aber mehr:
Die Reaktivierung alter Kunden. Sie erinnern sich an den Kunden, der vor drei Jahren mal bei Ihnen gekauft hat? Der ist nicht verloren. Der wartet nur darauf, dass Sie sich wieder melden. Mit dem richtigen Angebot. Zur richtigen Zeit.
Das Upselling bei Bestandskunden. Ihr Kunde nutzt nur einen Bruchteil Ihrer Leistungen? Zeit, ihm zu zeigen, was er verpasst. Nicht aufdringlich. Sondern als hilfreicher Berater, der Potenziale aufzeigt.
Die Rückgewinnung verlorener Kunden. Ja, auch die Kunden, die zur Konkurrenz gewechselt sind. Gerade die. Denn diese wissen bereits, was sie leisten können. Und wenn die Konkurrenz nicht liefert, was versprochen wurde? Dann ist erneut Ihre Chance gekommen.
Echte „Neukunden“ gibt es kaum
Die meisten Unternehmen im B2B, die Sie ansprechen, existieren seit Jahren. Haben etablierte Lieferanten. Funktionierende Prozesse. Bewährte Partner.
Sie müssen diese Unternehmen davon überzeugen, zu wechseln. Oder zusätzlich bei Ihnen zu kaufen. Oder einen bestehenden Lieferanten durch Sie zu ersetzen. Das ist die eigentliche Kunst der B2B-Kundenakquise.
Warum regelmäßige Kundenakquise überlebenswichtig ist
Wir hatten den Punkt schon im Intro: B2B-Unternehmen verlieren im Schnitt 15 % ihrer Kunden pro Jahr. Nicht weil sie schlechte Arbeit machen, sondern …
Weil Ansprechpartner das Unternehmen wechseln. Der Einkaufsleiter, mit dem Sie seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten? Geht in Rente. Sein Nachfolger bringt eigene Lieferanten mit.
Weil Unternehmen ihre Strategie ändern. Ihr Kunde verlagert die Produktion nach Asien? Stellt auf Eigenproduktion um? Wird übernommen? Alles Gründe, warum Ihre Leistung plötzlich nicht mehr gebraucht wird.
Weil Budgets gekürzt werden. Die Wirtschaftslage schwankt. Sparprogramme werden aufgelegt. Und Ihr Kunde muss Kosten reduzieren. Raten Sie mal, wo zuerst gespart wird.
Weil Wettbewerber bessere Angebote machen. Ihre Konkurrenz schläft nicht. Die entwickelt neue Lösungen, bietet bessere Konditionen, investiert in Beziehungspflege. Und plötzlich ist Ihr sicher geglaubter Kunde weg.
Die gefährliche Abhängigkeit von Bestandskunden
„Aber unsere Kunden sind treu“, sagen Sie. „Die kaufen seit 20 Jahren bei uns.“
Mag sein. Aber was, wenn nicht?
Viele B2B-Unternehmen leben gefährlich. 80 % des Umsatzes mit 20 % der Kunden? Normal. Aber auch riskant. Denn wenn einer dieser Großkunden wegbricht, reißt er ein gewaltiges Loch in Ihre Bilanz.
Unternehmen mussten schon Mitarbeitende entlassen, weil ein einziger Kunde abgesprungen ist. Standen kurz vor der Insolvenz, weil sie zu abhängig waren. Haben Jahre gebraucht, um sich zu erholen.
Das Problem mit der Komfortzone:
Bestandskunden sind bequem. Sie kennen Ihre Prozesse. Vertrauen Ihrer Qualität. Bestellen regelmäßig. Kein Aufwand mit Akquise, Präsentationen, Verhandlungen.
Diese Bequemlichkeit ist trügerisch. Sie wiegt Sie in falscher Sicherheit. Macht Sie träge. Und wenn dann doch mal was schiefgeht? Dann fehlt die Übung. Die Routine. Die Pipeline mit potenziellen Neukunden.
Erfolgreiche Unternehmen denken anders. Die betreiben Kundenakquise aus einer Position der Stärke. Nicht weil sie müssen. Sondern weil sie wachsen wollen. Weil sie unabhängig bleiben wollen. Weil sie die besten Kunden auswählen wollen, statt jeden nehmen zu müssen.
Wachstum vs. Stagnation: Der entscheidende Faktor
Ihre Kosten steigen jedes Jahr. Löhne, Mieten, Material. Die Inflation nagt an Ihren Margen. Wenn Ihr Umsatz nicht mitwächst, schrumpft Ihr Gewinn. Schleichend, aber stetig.
Ohne Neukundengewinnung können Sie nur über Preiserhöhungen wachsen. Aber wie oft können Sie die Preise erhöhen, bevor Ihre Bestandskunden murren? Bevor die Konkurrenz attraktiver wird?
Neue Kunden bringen frischen Wind. Neue Anforderungen, die Sie weiterbringen. Neue Branchen, die Sie erschließen. Neue Umsatzpotenziale, die Sie unabhängiger machen.
Die Vorteile kontinuierlicher Akquise:
Sie bleiben am Markt. Wer regelmäßig akquiriert, bekommt mit, was sich tut. Welche Trends kommen. Was Kunden wirklich wollen. Was die Konkurrenz treibt.
Sie bleiben attraktiv für Ihre Mitarbeitenden. Nichts ist demotivierender als Stillstand. Neue Kunden bedeuten neue Projekte. Neue Herausforderungen. Entwicklungsmöglichkeiten.
Sie können wählerisch sein. Wer genug Anfragen hat, muss nicht jeden Auftrag annehmen. Kann sich die Rosinen rauspicken. Bessere Preise durchsetzen. Unprofitable Kunden auch mal ziehen lassen.
Sie schlafen besser. Ernsthaft. Das Wissen, dass ständig neue Chancen in der Pipeline sind? Unbezahlbar. Die Gewissheit, nicht von einzelnen Kunden abhängig zu sein? Gibt Ihnen Verhandlungsmacht und innere Ruhe.
Kundengewinnung ist keine lästige Pflicht. Sie ist Ihre Versicherung gegen Krisen. Ihr Motor für Wachstum. Ihr Weg zu mehr Unabhängigkeit und Erfolg.
Die Frage ist nicht, ob Sie Kundenakquise betreiben sollten. Die Frage ist nur: Wie? Mit welchen Methoden? Mit welcher Strategie?
Die zwei Säulen der B2B-Kundenakquise
Kundenakquise verfügt über zwei tragende Säulen: Warmakquise und Kaltakquise.
Viele Unternehmen setzen nur auf eine Säule. Wundern sich dann, warum das Ganze wackelig ist. Warum die Ergebnisse schwanken. Warum sie nicht vorankommen.
Warmakquise: Bestehende Kontakte zu Kunden entwickeln
Warmakquise ist wie Gärtnern. Sie haben bereits Samen gesät. Jetzt geht es darum, diese Pflänzchen zu hegen und zu pflegen. Bis daraus kräftige Pflanzen werden, die Früchte tragen.
Definition und Vorteile
Bei der Warmakquise sprechen Sie Menschen an, die Sie bereits kennen. Das können sein:
Ehemalige Kunden, die länger nichts bestellt haben. Sie kennen Ihre Qualität. Haben Vertrauen. Brauchen vielleicht nur einen kleinen Stupser, um wieder bei Ihnen zu kaufen.
Interessenten, die mal angefragt haben. Damals hat es nicht gepasst. Timing stimmte nicht, Budget war nicht da, andere Prioritäten. Aber die Tür ist nicht zu. Sie ist nur angelehnt.
Kontakte von Messen und Events. Sie haben Visitenkarten getauscht. Smalltalk geführt. Vages Interesse bekundet. Diese Kontakte schlummern in Ihrer Schublade. Zeit, sie zu wecken.
Newsletter-Abonnenten und Social-Media-Follower. Sie folgen Ihnen, weil sie interessiert sind. An Ihrer Expertise, Ihren Produkten, Ihrer Philosophie. Aber von Interesse zu Auftrag ist es noch ein Stück Weg.
Die Vorteile der Warmakquise:
Das Eis ist bereits gebrochen. Kein peinliches „Wer sind Sie nochmal?“. Keine Erklärung, was Sie eigentlich machen. Die Basis ist da.
Das Vertrauen ist höher. Menschen kaufen von Menschen, die sie kennen. Und mögen. Und denen sie vertrauen. Bei warmen Kontakten haben Sie Vertrauensvorschuss.
Die Erfolgsquote ist besser. Während bei der Kaltakquise vielleicht 2 bis 5 % Interesse zeigen, liegt die Quote bei warmen Kontakten oft bei 20 bis 30 %. Manchmal noch höher.
Der Aufwand ist geringer. Sie müssen nicht bei null anfangen. Keine lange Recherche, wer der richtige Ansprechpartner ist. Keine Überzeugungsarbeit, dass Sie seriös sind.
Strategien für die Warmakquise
Der Klassiker: Das Follow-up. Sie hatten vor drei Monaten Kontakt? Haken Sie nach. „Wie hat sich Ihr Projekt entwickelt?“ „Haben Sie die Budgetfreigabe bekommen?“ „Ist das Thema noch aktuell?“
Die meisten Verkäufer geben nach dem ersten „Nein“ auf. Fatal. Studien zeigen: 80 % der Abschlüsse erfolgen nach dem fünften Kontakt. Aber 90 % der Verkäufer geben nach dem zweiten Kontakt auf.
Der Mehrwert-Ansatz: Schicken Sie relevante Informationen. Einen Artikel, der zum Problem des Kunden passt. Eine Fallstudie aus seiner Branche. Eine Einladung zu einem kostenlosen Webinar. Zeigen Sie, dass Sie mitdenken.
Der Geburtstags-Trick: Banale Anlässe sind Gold wert. Geburtstag, Firmenjubiläum, Weihnachten. Ein persönlicher Gruß ohne Verkaufsabsicht. Einfach um in Erinnerung zu bleiben. Um die Beziehung zu pflegen.
Der Update-Call: Sie haben neue Produkte? Verbesserte Prozesse? Bessere Konditionen? Perfekter Anlass, sich zu melden. „Ich wollte Sie über unsere Neuerungen informieren. Vielleicht ist ja was für Sie dabei.“
Kaltakquise: Neue Geschäftsbeziehungen aufbauen
Kaltakquise ist wie Goldschürfen. Sie wissen, irgendwo ist Gold. Aber Sie müssen viel Gestein bewegen, um es zu finden. Anstrengend? Ja. Lohnend? Absolut.
Rechtliche Rahmenbedingungen (DSGVO, UWG)
Bevor Sie loslegen, die Spielregeln. Im B2B-Bereich ist mehr erlaubt als im B2C. Aber es gibt Grenzen.
Telefonische Kaltakquise ist im B2B grundsätzlich erlaubt. Aber nur, wenn ein „mutmaßliches Interesse“ besteht. Heißt: Ihre Leistung muss zum angerufenen Unternehmen passen. Den Bäcker mit IT-Lösungen nerven? Keine gute Idee.
E-Mail-Kaltakquise ist heikel. Sie brauchen eine Einwilligung. Die DSGVO ist da eindeutig. Ausnahme: „Berechtigtes Interesse“ bei sehr spezifischen, personalisierten Anfragen. Aber Vorsicht, ganz, ganz schmaler Grat.
Brief und LinkedIn sind entspannter. Ein Brief darf in den Briefkasten. Eine LinkedIn-Nachricht ist okay, wenn sie nicht zu werblich ist. Aber auch hier: Personalisierung ist Pflicht. Massennachrichten sind tabu.
Die Strafen bei Verstößen? Heftig. Abmahnungen können teuer werden. Der Ruf leidet. Und geblockte E-Mail-Adressen helfen auch nicht beim Geschäft.
Psychologische Hürden überwinden
„Kaltakquise? Ich bin doch kein Klinkenputzer!“ Verstehe ich. Niemand will aufdringlich sein. Niemand mag Ablehnung.
Die Wahrheit? Kaltakquise hat nichts mit Aufdringlichkeit zu tun. Wenn Sie es richtig machen.
Sie bieten Lösungen für echte Probleme. Sie sind kein Bittsteller, sondern Problemlöser. Nicht Sie brauchen den Kunden. Der Kunde braucht Ihre Lösung. Er weiß es nur noch nicht.
Die Ablehnung ist nicht persönlich. „Kein Interesse“ heißt nicht „Sie sind unfähig“. Es heißt nur: „Gerade nicht das richtige Timing“. Oder: „Nicht mein Thema“. Oder: „Keine Zeit zum Zuhören“.
Jedes Nein bringt Sie näher zum Ja. Klingt nach Kalenderspruch? Ist aber Statistik. Bei einer Erfolgsquote von 5 % brauchen Sie 20 Kontakte für einen Erfolg. Jede Absage ist ein Schritt näher am Ziel.
Moderne Ansätze statt „Cold Calls“
Vergessen Sie das Bild vom Vertriebler mit Telefonhörer am Ohr, der stur seine Liste abtelefoniert. Moderne Kaltakquise ist intelligent. Gezielt. Vorbereitet.
Research first. Bevor Sie anrufen, recherchieren Sie. Website checken, aktuelle News lesen, LinkedIn-Profil studieren. Je mehr Sie wissen, desto besser Ihr Einstieg.
Trigger-Events nutzen. Das Unternehmen hat expandiert? Neuen Geschäftsführer? Große Investition angekündigt? Perfekte Anlässe für eine Kontaktaufnahme. „Ich habe gelesen, dass Sie…“ funktioniert besser als „Ich wollte mal fragen…“.
Multi-Channel-Ansatz. Nicht nur anrufen. Erst auf LinkedIn vernetzen. Dann eine persönliche Nachricht. Später anrufen mit Bezug auf die Nachricht. Dann eine Follow-up-Mail. Je mehr Touchpoints, desto höher die Chance.
Value first, pitch second. Starten Sie nicht mit Ihrem Angebot. Starten Sie mit einem Mehrwert. Eine relevante Studie. Ein interessanter Artikel. Ein kostenloser Quick-Check. Zeigen Sie erst, dass Sie helfen können. Verkaufen Sie später.
Social Proof einbauen. „Wir arbeiten bereits mit [ähnliches Unternehmen] zusammen“ öffnet Türen. Menschen vertrauen dem, was andere tun. Nutzen Sie das.
Kaltakquise und Warmakquise ergänzen sich
Die erfolgreichsten B2B-Unternehmen kombinieren beide Säulen. Warmakquise für schnelle Erfolge und hohe Quoten. Kaltakquise für frisches Blut und neue Märkte.
Das Schöne: Die Säulen verstärken sich gegenseitig. Aus kalten Kontakten werden warme. Aus warmen werden Kunden. Aus Kunden werden Multiplikatoren, die neue warme Kontakte bringen.
Die wichtigsten Offline-Methoden der Kundenakquise
Digital ist nicht alles. Denn während alle auf den digitalen Zug aufspringen, vergessen viele die Kraft persönlicher Begegnungen. Den Wert eines Händedrucks. Die Magie eines guten Gesprächs bei einem Kaffee.
Offline-Methoden sind nicht tot. Sie sind nur anders geworden. Smarter. Gezielter. Und oft effektiver als jede Online-Kampagne.
Netzwerken: Die unterschätzte Macht persönlicher Beziehungen
Netzwerken hat einen schlechten Ruf. Zu Unrecht. Viele denken an schmierige Typen, die Visitenkarten verteilen wie Handzettel. An oberflächliches Geplauder bei lauwarmen Häppchen. An Zeitverschwendung.
Modernes Netzwerken ist anders. Es geht nicht darum, möglichst viele Menschen zu treffen. Sondern die richtigen. Nicht darum, zu verkaufen. Sondern Beziehungen aufzubauen. Nicht darum, zu nehmen. Sondern zu geben.
Strategisches Netzwerken auf Branchenveranstaltungen
Jede Branche hat ihre Treffpunkte. Kongresse, Fachtagungen, Stammtische. Orte, wo sich die Menschen treffen, die für Ihr Geschäft wichtig sind.
Der Fehler vieler: Sie gehen hin und warten, dass was passiert. Wie auf einer Party, wo man in der Ecke steht und hofft, angesprochen zu werden. Funktioniert nicht.
Gehen Sie mit Plan hin. Wen wollen Sie treffen? Welche Unternehmen sind interessant? Welche Vorträge sind relevant? Studieren Sie die Teilnehmerliste. Viele Veranstaltungen veröffentlichen sie vorab.
Nehmen Sie Kontakt auf. Noch vor der Veranstaltung. „Ich habe gesehen, Sie sind auch beim Branchentreffen. Hätten Sie Lust auf einen Kaffee am Rande?“ Die meisten sagen ja. Warum? Weil es effizienter ist als zielloses Rumstehen.
Hören Sie mehr zu, als Sie reden. Die interessanteste Person im Raum? Die, die interessiert ist. Nicht die, die interessant sein will. Stellen Sie Fragen. Zeigen Sie echtes Interesse. Menschen erinnern sich an die, die ihnen zugehört haben.
Business-Clubs und Verbände nutzen
BNI, Lions, Rotary, Wirtschaftsjunioren. Jede Stadt hat ihre Business-Clubs. Manche sind elitär. Andere offen. Manche formell. Andere locker.
Der Vorteil: Regelmäßigkeit. Sie treffen dieselben Menschen wieder und wieder. Vertrauen wächst. Beziehungen vertiefen sich. Aus Bekannten werden Geschäftspartner.
Der Schlüssel: Geben vor Nehmen. Wer nur nimmt, fliegt schnell raus. Sozial, nicht formell. Wer anderen hilft, dem wird geholfen. Bringen Sie Menschen zusammen. Geben Sie Tipps. Teilen Sie Kontakte.
Follow-up: So bleiben Sie im Gedächtnis
Das Netzwerken selbst ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte? Das Follow-up.
90 % sammeln Visitenkarten und lassen sie verstauben. Schade um die Chance. Denn der erste Kontakt ist nur der Anfang. Die Beziehung entsteht danach.
Die 24-Stunden-Regel: Melden Sie sich innerhalb eines Tages. Eine kurze Mail. „Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen.“ Mit einer kleinen Erinnerung an Ihr Gespräch. Zeigt, dass Sie aufmerksam waren.
Der Mehrwert-Trick: Schicken Sie etwas mit. Einen Artikel, den Sie erwähnt haben. Einen Kontakt, der hilfreich sein könnte. Eine Information, die relevant ist. Zeigt, dass Sie mitdenken.
Das System dahinter: CRM ist nicht nur für Kunden. Auch für Netzwerk-Kontakte. Wann getroffen? Worüber gesprochen? Was vereinbart? Wann wieder melden? Profis haben ein System.
Empfehlungsmarketing: Ihr stärkster Vertriebsmotor
Empfehlungen sind Gold wert. Wörtlich. Studien zeigen: Empfohlene Kunden kaufen schneller, mehr und bleiben länger. Der Grund ist simpel: Vertrauen.
Wenn ein Geschäftspartner sagt „Ruf mal bei XY an, die sind super“, ist das mehr wert als jede Werbung. Mehr als jede Kaltakquise. Mehr als jede Online-Kampagne.
Im B2B geht es um viel. Hohe Summen. Lange Bindungen. Große Risiken. Da verlässt man sich nicht auf Werbeversprechen. Da will man Sicherheit.
Eine Empfehlung gibt diese Sicherheit. Jemand hat gute Erfahrungen gemacht. Jemand bürgt mit seinem Namen. Jemand riskiert seine eigene Reputation. Das schafft Vertrauen.
Systematisches Referenzmanagement aufbauen
Empfehlungen kommen nicht von selbst. Jedenfalls nicht genug. Sie brauchen ein System.
Schritt 1: Zufriedenheit sicherstellen. Klingt banal. Ist aber die Basis. Nur zufriedene Kunden empfehlen. Also: Liefern Sie. Übererfüllen Sie Erwartungen. Lösen Sie Probleme schnell.
Schritt 2: Den richtigen Zeitpunkt finden. Nach einem erfolgreichen Projekt. Nach positivem Feedback. Nach einer gelösten Krise. Wenn die Begeisterung hoch ist.
Schritt 3: Konkret fragen. „Kennen Sie jemanden, der auch von unserer Lösung profitieren könnte?“ Besser noch: „Ich würde gerne mit [spezifische Rolle] in [spezifische Branche] sprechen. Kennen Sie da jemanden?“
Schritt 4: Es leicht machen. Geben Sie Textvorschläge. Bieten Sie an, den Kontakt herzustellen. Oder fragen Sie, ob Sie sich auf die Empfehlung berufen dürfen.
Case Studies und Testimonials richtig einsetzen
Referenzen sind Empfehlungen in Schriftform. Weniger persönlich, aber skalierbar. Sie können sie immer wieder nutzen.
Case Studies erzählen Erfolgsgeschichten. Problem, Lösung, Ergebnis. Mit konkreten Zahlen. Mit echten Herausforderungen. Mit messbaren Erfolgen. Eine gute Case Study ist besser als hundert Werbeversprechen.
Testimonials sind kürzer. Ein, zwei Sätze. Aber von echten Menschen. Mit Namen. Mit Firma. Mit Foto. „Die Zusammenarbeit war hervorragend“ ist nett. „Dank XY konnten wir unsere Produktionszeit um 30 % senken“ ist überzeugender.
Der Trick: Vielfalt. Verschiedene Branchen. Verschiedene Unternehmensgrößen. Verschiedene Probleme. So findet jeder Interessent eine Referenz, die zu ihm passt.
Die Kunst, nach Empfehlungen zu fragen
Viele scheuen sich. Wirkt das nicht bedürftig? Aufdringlich? Unprofessionell?
Nein. Nicht, wenn Sie es richtig machen.
Machen Sie es zur Routine. Nach jedem erfolgreichen Projekt. Bei jedem zufriedenen Feedback. In jedem Quartalsgespräch. Wenn es normal ist, ist es nicht peinlich.
Seien Sie spezifisch. „Können Sie uns empfehlen?“ ist zu vage. „Wir möchten gerne mehr Maschinenbauunternehmen mit 50 bis 200 Mitarbeitern als Kunden gewinnen. Kennen Sie da jemanden?“ ist konkret.
Bieten Sie Gegenwert. „Gibt es etwas, wobei ich Ihnen helfen kann?“ Empfehlungen sind keine Einbahnstraße. Wer gibt, bekommt.
Telefonakquise: Totgesagt, aber quicklebendig
Das Telefon ist tot? Von wegen. Es hat nur seine Rolle gewechselt. Früher war es das erste Kontaktmittel. Heute ist es eines von vielen. Aber immer noch eines der wirksamsten.
Moderne Telefonakquise vs. klassische Cold Calls
Früher: Liste nehmen. Nummer wählen. Spruch aufsagen. Hoffen. Nächste Nummer. Wie Lotto spielen, nur anstrengender.
Heute: Research first. Social Media checken. Trigger-Events identifizieren. Warm-up über LinkedIn. Dann anrufen. Mit Kontext. Mit Relevanz. Mit Mehrwert.
Der Unterschied? Gigantisch. Klassische Cold Calls: 2 % Erfolg. Mit Glück. Moderne Telefonakquise: deutlich besser. Weil Sie vorbereitet sind. Weil Sie relevant sind. Weil Sie nicht nerven, sondern helfen.
Die richtige Vorbereitung: Research ist alles
5 Minuten Research sparen 50 Minuten erfolglose Telefonate. Die Website des Unternehmens. Aktuelle News. LinkedIn-Profile der Ansprechpartner. Alles, was Sie finden können.
Wonach suchen Sie? Trigger-Events. Expansion, neue Produkte, Führungswechsel. Probleme. Schlechte Bewertungen, Beschwerden, Krisen. Gemeinsamkeiten. Gleiche Kontakte, gleiche Gruppen, gleiche Interessen.
Je mehr Sie wissen, desto besser Ihr Einstieg.
Messen und Events: Persönlicher Kontakt im digitalen Zeitalter
Messen sind tot? Das dachten viele 2020. Dann kamen sie zurück. Stärker als je zuvor. Warum? Weil Menschen Menschen treffen wollen. Weil virtuell nicht alles ersetzt. Weil nichts über persönlichen Kontakt geht.
Der Wandel des Messegeschäfts nach 2020
Die Pandemie hat Messen verändert. Nicht getötet, sondern transformiert. Weniger Besucher, aber qualifiziertere. Weniger Fläche, aber mehr Inhalt. Weniger Party, aber mehr Business.
Die Besucher kommen gezielter. Nicht mehr zum Schlendern. Sondern mit konkreten Zielen. Mit Terminen. Mit Kaufabsichten. Wer heute auf Messen geht, meint es ernst.
Die Aussteller sind fokussierter. Keine riesigen Stände mehr, die beeindrucken sollen. Sondern durchdachte Konzepte. Mit klaren Botschaften. Mit messbarem ROI.
Hybride Events: Das Beste aus zwei Welten
Die Zukunft ist hybrid. Live vor Ort plus digital dabei. Vorträge im Stream. Stände virtuell begehbar. Termine online buchbar.
Der Vorteil? Reichweite. Wer nicht anreisen kann, ist trotzdem dabei. Wer nur kurz Zeit hat, schaut digital rein. Wer intensiv netzwerken will, kommt persönlich.
Für Sie als Aussteller? Doppelte Chancen. Live-Kontakte vor Ort. Digital-Kontakte weltweit. Aufzeichnungen für die Nachbereitung. Content für Monate.
ROI-Maximierung: Vor, während und nach der Messe
Eine Messe ist wie ein Eisberg. Was man sieht, die drei Messetage, ist nur die Spitze. Der Erfolg entsteht darunter. In der Vorbereitung. In der Nachbereitung.
Vor der Messe: Termine vereinbaren. Nicht hoffen, dass jemand vorbeikommt. Sondern Kunden und Interessenten gezielt einladen. „Wir sind auf der Messe. Wann können wir uns treffen?“ 20 feste Termine sind besser als 200 zufällige Kontakte.
Während der Messe: Qualität vor Quantität. Nicht jeden ansprechen, der vorbeiläuft. Sondern die richtigen identifizieren. Qualifizieren. Vertiefen. Lieber 50 gute Gespräche als 500 Visitenkarten.
Nach der Messe: Sofort nachfassen. Nicht zwei Wochen warten. Die Erinnerung verblasst schnell. Innerhalb von 48 Stunden die erste Mail. Innerhalb einer Woche der erste Anruf. Innerhalb von zwei Wochen der erste Termin.
Alternative: Virtuelle Messen und digitale Showrooms
Nicht jede Messe lohnt sich. Zu teuer. Zu weit weg. Zu wenig relevant. Die Alternative? Eigene Events. Virtuell oder hybrid.
Der digitale Showroom. Immer offen. Immer aktuell. Mit Videos, 3D-Modellen, Live-Chat. Kunden können stöbern, wann sie wollen. Sie können Termine buchen, wenn sie bereit sind.
Das virtuelle Event. Sie laden ein. Zu Produktvorstellungen, Fachvorträgen, Diskussionsrunden. 50 oder 500 Teilnehmer. Aus ganz Deutschland. Oder der ganzen Welt. Ohne Reisekosten. Ohne Zeitverlust.
Das Hausausstellung. Klein, aber fein. 20 bis 50 ausgewählte Kunden. Bei Ihnen vor Ort. Mit Werksführung, Produktpräsentation, gemütlichem Ausklang. Intensiv. Persönlich. Wirksam.
Die wichtigsten Online-Methoden der Kundenakquise
Wer digital nicht sichtbar ist, existiert für viele potenzielle Kundinnen und Kunden schlicht nicht. Doch digitale Kundenakquise ist mehr als eine Website haben und auf LinkedIn präsent sein.
Es geht darum, zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Botschaft präsent zu sein. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Wenn Sie die Mechanismen verstehen.
Content Marketing: Mit Expertise überzeugen
Content Marketing ist das bessere Angeln. Sie werfen keinen Haken mit Köder aus und warten. Sie schaffen einen Teich voller Fische, die freiwillig zu Ihnen kommen.
Die Buyer’s Journey im B2B verstehen
Ihre potenziellen Kunden durchlaufen eine Reise. Vom ersten Problemgefühl bis zur Kaufentscheidung. Diese Reise hat drei Phasen:
Awareness: „Wir haben ein Problem.“ Der Produktionsleiter merkt, die Ausschussquote steigt. Er weiß noch nicht warum. Er googelt. „Qualitätsprobleme Produktion“, „Ausschussquote senken“, „Fehlerquellen Fertigung“.
Consideration: „Es gibt Lösungen.“ Jetzt weiß er, woran es liegt. Veraltete Maschinen, fehlendes Qualitätsmanagement, mangelnde Schulung. Er sucht nach Lösungen. „Qualitätsmanagementsystem einführen“, „Produktionsoptimierung Berater“, „Lean Manufacturing Methoden“.
Decision: „Welcher Anbieter?“ Die Lösung steht fest. Jetzt geht es um den richtigen Partner. Er vergleicht. „QM-Berater Vergleich“, „[Firmennamen] Erfahrungen“, „Kosten Qualitätsmanagement Beratung“.
Für jede Phase brauchen Sie anderen Content.
In der Awareness-Phase: Aufklärung. Blogartikel über typische Probleme. Checklisten zur Selbstdiagnose. Studien über Branchentrends.
In der Consideration-Phase: Lösungswege. Whitepaper über verschiedene Ansätze. Webinare zu Best Practices. Case Studies ähnlicher Unternehmen.
In der Decision-Phase: Vertrauensbildung. Detaillierte Leistungsbeschreibungen. Kundenreferenzen. ROI-Rechner. Kostenlose Erstberatung.
Content-Formate, die Entscheider ansprechen
B2B-Entscheider sind busy. Keine Zeit für Zeitverschwendung. Sie wollen Substanz. Schnell erfassbar. Direkt anwendbar.
Blogartikel funktionieren, wenn sie konkret sind. „5 Wege zur Prozessoptimierung“ ist gut. „Wie Firma X ihre Durchlaufzeit um 30 % reduzierte“ ist besser. Mit Zahlen, Fakten, nachvollziehbaren Schritten.
Whitepaper und E-Books für die, die es genau wissen wollen. 10 bis 20 Seiten tiefgehende Expertise. Nicht werblich. Sondern hilfreich. Mit echtem Mehrwert. Als Tausch gegen Kontaktdaten.
Webinare und Videos für visuelles Lernen. Eine Stunde komprimiertes Wissen. Live oder aufgezeichnet. Mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen. 73 % der B2B-Käufer schauen Videos während ihrer Recherche.
Case Studies als Beweisführung. Nicht „Wir sind toll“. Sondern „So haben wir Kunde X geholfen“. Mit Ausgangssituation, Herausforderungen, Lösungsweg, Ergebnis. Mit echten Zahlen.
Rechner und Tools zum Selbermachen. ROI-Rechner, Kostenvergleiche, Checklisten. Interaktiv. Personalisiert. Mit sofortigen Ergebnissen. Und Ihrer Kontaktinfo für Rückfragen.
SEO-Strategien für B2B-Content
Der beste Content nützt nichts, wenn ihn keiner findet. SEO ist Pflicht.
Keyword-Research mit B2B-Brille. Ihre Kunden googeln anders als Konsumenten. Spezifischer. Fachlicher. Mit Branchenbegriffen. „ERP-System mittelständische Fertigung“ statt „Business Software“.
Long-Tail ist King. Je spezifischer, desto besser. Weniger Suchvolumen, aber höhere Conversion. „CRM Software“ ist hart umkämpft. „CRM Software Maschinenbau“ ist Ihre Chance.
Content-Cluster statt Einzelkämpfer. Ein Hauptartikel zu „Digitalisierung im Maschinenbau“. Darunter verlinkte Artikel zu Teilaspekten. „IoT in der Fertigung“, „Predictive Maintenance“, „Digital Twin“. Google liebt Thementiefe.
Thought Leadership aufbauen
Thought Leadership ist das Sahnehäubchen. Sie sind nicht nur Anbieter. Sie sind Vordenker. Meinungsführer. Die Stimme, auf die Ihre Branche hört.
Wie wird man Thought Leader? Nicht über Nacht. Aber systematisch.
Nehmen Sie Stellung. Zu Branchentrends, neuen Technologien, regulatorischen Änderungen. Nicht wischi-waschi. Sondern klar positioniert. Mit eigener Meinung.
Teilen Sie exklusives Wissen. Eigene Studien, Umfragen, Analysen. Daten, die sonst keiner hat. Insights aus Ihrer täglichen Arbeit. Blicke hinter die Kulissen.
Seien Sie präsent. Gastbeiträge in Fachmedien. Vorträge auf Konferenzen. Podcasts-Interviews. LinkedIn-Artikel. Überall da, wo Ihre Zielgruppe ist.
SEO & Website-Optimierung: Gefunden werden, wenn es zählt
Ihre Website ist Ihr digitales Schaufenster. Ihr 24/7-Vertriebsmitarbeiter. Ihre wichtigste Akquise-Maschine. Wenn sie richtig aufgestellt ist.
B2B-Keywords recherchieren und nutzen
B2B-SEO ist anders. Ihre Zielgruppe ist kleiner. Spezifischer. Anspruchsvoller. Das macht es einfacher und schwerer zugleich.
Denken Sie wie Ihre Kunden. Welche Probleme haben sie? Welche Begriffe nutzen sie? Welche Fragen stellen sie? Nicht was Sie anbieten ist wichtig. Sondern was gesucht wird.
Tools helfen. Google Keyword Planner und andere. Aber das beste Tool? Ihre Kunden fragen. „Wonach haben Sie gesucht, bevor Sie uns gefunden haben?“
Suchintention verstehen. Will der Suchende informiert werden? Vergleichen? Kaufen? „Industrie 4.0 Definition“ ist informational. „Industrie 4.0 Berater Vergleich“ ist commercial. „[Ihr Firmenname] Preise“ ist transactional.
Technische SEO für Unternehmenswebsites
Google ist ungeduldig. Wenn Ihre Seite länger als 3 Sekunden lädt, sind viele der Besucher schon weg. Bei B2B besonders kritisch. Entscheider haben keine Zeit zu warten.
Mobile First ist Pflicht. 70 % der B2B-Recherche passiert mobil. Zwischen Meetings. Im Zug. Abends auf dem Sofa. Ihre Website muss auf dem Smartphone funktionieren. Perfekt.
Struktur schafft Vertrauen. Klare Navigation. Logischer Aufbau. Schnell zu findende Informationen. Niemand will rätseln, wo was ist.
SSL-Zertifikat ist Standard. Ohne https keine Glaubwürdigkeit. Google straft ab. Besucher springen ab. IT-Abteilungen blockieren. Keine Diskussion.
Conversion-Optimierung: Vom Besucher zum Lead
Traffic ist schön. Leads sind besser. Die Kunst: Aus anonymen Besuchern bekannte Interessenten machen.
Der Call-to-Action macht’s. Nicht „Kontakt“. Sondern „Kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren“. Nicht „Download“. Sondern „Checkliste für erfolgreiche Digitalisierung herunterladen“. Spezifisch. Wertvoll. Verlockend.
Landing Pages für alles. Jede Kampagne. Jedes Angebot. Jede Zielgruppe. Eine eigene Seite. Fokussiert. Ohne Ablenkung. Mit einem Ziel: Conversion.
Formulare kurz halten. Name, Firma, E-Mail, Telefon. Mehr brauchen Sie erstmal nicht. Jedes weitere Feld senkt die Conversion.
Vertrauen schaffen. Testimonials. Gütesiegel. Datenschutzhinweis. Nummer für Rückfragen. Menschen geben ungern Daten her. Machen Sie es ihnen leicht.
Local SEO für regionale B2B-Anbieter
Nicht jeder will die Welt erobern. Viele B2B-Unternehmen sind regional verwurzelt. Und das ist gut so.
Google My Business ist Gold wert. Vollständig ausfüllen. Bilder hochladen. Öffnungszeiten pflegen. Bewertungen sammeln. Kostenlos und effektiv.
Lokale Keywords nutzen. „Metallverarbeitung“ ist hart. „Metallverarbeitung Stuttgart“ machbar. „Metallverarbeitung Stuttgart Vaihingen“ ist Ihre Chance.
Lokale Backlinks aufbauen. IHK, Wirtschaftsförderung, Branchenverbände. Regional vernetzen. Digital profitieren.
Social Media im B2B? Viele sind skeptisch. „Unsere Kunden sind nicht auf Facebook.“ Stimmt. Aber auf LinkedIn. Und genau da sollten Sie sein.
LinkedIn als Goldgrube für B2B-Leads
LinkedIn ist kein soziales Netzwerk. Es ist eine Geschäftsplattform. 850 Millionen Mitglieder weltweit. 17 Millionen im DACH-Raum. Alles Businesskontakte.
Aber Präsenz allein reicht nicht. Ein Profil anlegen und warten? Funktioniert nicht. Sie müssen aktiv werden. Strategisch. Systematisch.
LinkedIn misst Ihre Social-Selling-Aktivitäten. Der Social Selling Index (SSI). Vier Faktoren:
Professionelle Marke etablieren. Vollständiges Profil. Aussagekräftige Headline. Relevante Keywords. Professionelles Foto. Nicht „Geschäftsführer“. Sondern „Helfe Maschinenbauern bei der Digitalisierung ihrer Produktion“.
Die richtigen Personen finden. Sales Navigator nutzen. Nach Funktion, Branche, Unternehmensgröße filtern. Trigger Events beobachten. Wer wurde befördert? Wer hat den Job gewechselt? Wer sucht nach Ihren Themen?
Mit Insights interagieren. Nicht pitchen. Sondern helfen. Kommentare zu relevanten Posts. Eigene Insights teilen. Fragen beantworten. Mehrwert bieten.
Beziehungen aufbauen. Nicht sammeln. Sondern connecten. Persönliche Nachrichten. Relevante Inhalte teilen. Offline-Treffen vorschlagen. Aus Kontakten werden Kunden.
Personal Branding für Vertriebsmitarbeiter
Menschen kaufen von Menschen. Auch im B2B. Ihre Vertriebsmitarbeiter sind Ihre beste Waffe. Wenn sie sichtbar sind.
Das Profil ist die Visitenkarte. Professionell, aber persönlich. Was macht die Person? Wobei hilft sie? Was macht sie besonders? Mit Persönlichkeit. Nicht Corporate-Sprech.
Content macht sichtbar. Nicht nur teilen. Sondern erstellen. Zwei Posts pro Woche. Über Branchenthemen. Über Learnings. Über Events. Authentisch. Hilfreich. Regelmäßig.
Kommentare schaffen Reichweite. Unter jedem relevanten Post. Mit Mehrwert. Nicht „Toller Beitrag“. Sondern eigene Gedanken. Ergänzungen. Fragen. Diskussionen.
Die 10-20-70-Regel. 10 % eigene Werbung. 20 % Teilen fremder Inhalte. 70 % Interaktion und Hilfe. Niemand mag Dauerwerber.
Der Aufwärm-Prozess. Erst folgen. Dann liken. Dann kommentieren. Dann vernetzen. Dann Nachricht. Nicht mit der Tür ins Haus fallen.
Die Trigger-Strategie. Job-Wechsel, Beförderungen, Firmennews beobachten. Gratulieren. Kontakt aufnehmen. „Ich habe gesehen, Sie sind jetzt…“ öffnet Türen.
Die Content-Strategie. Jeden Touchpoint dokumentieren. Interessante Gespräche. Learnings. Erfolge. Daraus Content machen. Zeigt Expertise. Schafft Vertrauen.
E-Mail-Marketing: Der unterschätzte Klassiker
E-Mail ist tot? Von wegen. Viele B2B-Marketer sagen, E-Mail ist ihr wichtigster Kanal.
DSGVO-konforme B2B-E-Mail-Kampagnen
Die DSGVO hat vieles komplizierter gemacht. Aber nicht unmöglich. Im B2B gelten andere Regeln als im B2C. Gut für Sie.
Bestehende Kunden dürfen Sie anschreiben. Wenn ein berechtigtes Interesse besteht. Ähnliche Produkte bewerben. Über Neuerungen informieren. Service anbieten. Alles okay. Opt-out-Möglichkeit ist Pflicht.
Kaltakquise per Mail ist heikel. Aber im B2B möglich. Bei berechtigtem Interesse. Sehr personalisiert. Sehr relevant. Mit Opt-out-Möglichkeit. Keine Massenmails. Doch Vorsicht: die Rechtslage ist nicht eindeutig.
Double-Opt-in bei Neuanmeldungen. Keine Diskussion. Anmeldung plus Bestätigung. Sauber dokumentiert. DSGVO-konform. Sicher.
Segmentierung und Personalisierung
Eine Mail für alle? Funktioniert nicht. Der Geschäftsführer interessiert sich für Strategie. Der Techniker für Features. Der Einkäufer für Preise.
Nach Funktion segmentieren. Unterschiedliche Listen. Unterschiedliche Inhalte. Unterschiedliche Ansprache. Relevant für jeden.
Nach Buyer Journey segmentieren. Neue Kontakte bekommen Grundlagen. Warme Leads bekommen Vertiefung. Sales-ready Leads bekommen Angebote.
Nach Verhalten segmentieren. Wer öffnet was? Wer klickt worauf? Wer lädt was runter? Daraus lernen. Darauf reagieren. Immer relevanter werden.
Nurturing-Kampagnen aufbauen
Ein Lead ist selten sofort kaufbereit. Er braucht Zeit. Information. Vertrauen. Nurturing begleitet ihn auf dieser Reise.
Die Welcome-Serie. Neue Kontakte bekommen 5 Mails in 2 Wochen. Vorstellung. Mehrwert. Social Proof. Einladung zum Gespräch. Automatisiert. Aber persönlich.
Die Wissens-Serie. Jeden Monat ein Thema. 4 Mails mit verschiedenen Aspekten. Aufbauend. Vertiefend. Mit CTA am Ende. Zeigt Expertise.
Die Re-Engagement-Serie. Inaktive Kontakte reaktivieren. „Vermissen Sie uns?“ „Was hat sich geändert?“ „Neue Lösung für alte Probleme“. Funktioniert überraschend gut.
KPIs: Öffnungsraten, Klickraten, Conversions
Was nicht gemessen wird, wird nicht besser. E-Mail-Marketing lebt von Optimierung.
Öffnungsrate. Hängt ab von Betreffzeile. Absender. Timing. Relevanz.
Klickrate. Zeigt, ob Content relevant ist. Ob CTAs funktionieren. Ob Design stimmt.
Conversion Rate. Immer testen. Immer optimieren.
Content, der Kunden gewinnt: Die Kunst der richtigen Worte
Content ist kein Selbstzweck. Er ist Ihr Vertriebsmitarbeiter, der niemals schläft. Der immer die richtigen Worte findet. Der geduldig erklärt, überzeugend argumentiert und charmant zum Abschluss führt. Wenn Sie ihn richtig einsetzen.
Aber was macht Content für erfolgreiche Kundenakquise aus? Warum funktionieren manche Texte wie Magneten, während andere im digitalen Nirwana verschwinden? Die Antwort liegt nicht im Zufall. Sie liegt in der Strategie, im Handwerk und im Verständnis für Ihre Zielgruppe.
Website-Content: Ihre digitale Empfangshalle
Ihre Website ist oft der erste Kontaktpunkt. In drei Sekunden entscheidet der Besucher: Bleiben oder gehen? Die richtigen Worte machen den Unterschied.
Die Homepage: Ihre wichtigste Verkäuferin
Vergessen Sie Willkommensgrüße. „Herzlich willkommen bei…“ interessiert niemanden. Ihre Besucher haben ein Problem. Zeigen Sie sofort, dass Sie die Lösung haben.
Die Headline muss sitzen. Nicht „Ihr Partner für IT-Lösungen“ – das sagen alle. Sondern: „Wir machen Ihre Produktion 30 % effizienter.“ Konkret. Messbar. Relevant.
Der Einstiegstext folgt einer klaren Struktur. Problem benennen: „Ihre Maschinen stehen still, weil die IT nicht mitspielt?“ Verständnis zeigen: „Wir kennen das. Produktionsausfälle kosten Geld und Nerven.“ Lösung anbieten: „Unsere Industrie-IT läuft. Immer. Garantiert.“
Aber bleiben Sie menschlich. Kein Fachchinesisch, keine Buzzword-Battles. Schreiben Sie, wie Sie sprechen würden. Klar, direkt, verständlich. Ihr Leser ist intelligent, aber busy. Machen Sie es ihm leicht.
Leistungsseiten: Features zu Benefits machen
Hier passiert der häufigste Fehler. Unternehmen listen Features auf. „Unsere Software hat 50 Funktionen.“ Na und? Was bringt das dem Kunden?
Übersetzen Sie jedes Feature in einen Nutzen. Nicht: „Cloud-basierte Lösung.“ Sondern: „Arbeiten Sie von überall – im Büro, zu Hause, unterwegs.“ Nicht: „24/7 Support.“ Sondern: „Wir sind da, wenn Ihre Produktion um 3 Uhr nachts stillsteht.“
Struktur schafft Klarheit. Nutzen Sie Zwischenüberschriften, die Fragen beantworten. „Wie spart Ihnen das Zeit?“ „Was kostet Sie das?“ „Wann sehen Sie erste Ergebnisse?“ Der Leser scannt. Geben Sie ihm Ankerpunkte.
Beweise liefern. Behaupten kann jeder. Zeigen Sie Zahlen. „87 % unserer Kunden reduzieren ihre Ausfallzeiten um die Hälfte.“ Zeigen Sie Logos zufriedener Kunden. Zitieren Sie Erfolgsgeschichten. Glaubwürdigkeit verkauft.
Über-uns-Seite: Menschen wollen Menschen
Die meistunterschätzte Seite. Dabei wird sie oft gelesen. Menschen kaufen von Menschen, nicht von Unternehmen.
Erzählen Sie Ihre Geschichte. Aber nicht die Chronik seit 1887. Sondern: Warum machen Sie, was Sie machen? Was treibt Sie an? Welches Problem wollten Sie lösen?
Zeigen Sie Gesichter. Das Team. Die Gründer. Mit echten Fotos, nicht Stock-Lächeln. Mit kurzen Statements. „Ich bin dabei, weil…“ Das schafft Verbindung.
Bleiben Sie authentisch. Perfektion ist langweilig. Der Weg war steinig? Sagen Sie es. Sie haben aus Fehlern gelernt? Teilen Sie es. Menschen vertrauen Menschen, nicht Hochglanzfassaden.
Blog-Content: Expertise zeigen, Vertrauen aufbauen
Ein Blog ohne Strategie ist wie Angeln ohne Köder. Sie brauchen Content, der Ihre Zielgruppe anzieht, fesselt und weiterbringt.
Blog-Themen finden, die ziehen
Fragen Sie nicht: „Worüber soll ich schreiben?“ Fragen Sie: „Was hält meine Kunden nachts wach?“
Die besten Themen kommen aus der Praxis. Welche Fragen hören Sie immer wieder? Welche Missverständnisse müssen Sie ständig aufklären? Welche Fehler sehen Sie immer wieder? Jede Antwort ist ein Artikel.
Keyword-Research hilft. Aber folgen Sie nicht blind dem Suchvolumen. „Industrie 4.0“ hat viele Suchen, aber auch viel Konkurrenz. „Predictive Maintenance in der Lebensmittelproduktion“ hat weniger Suchen, aber die richtigen Leser.
Saisonalität nutzen. Budgetplanung im Herbst? Artikel über „ROI von Digitalisierungsprojekten“. Neue Regularien ab Januar? Artikel über „So werden Sie compliant“. Timing ist alles.
Struktur, die funktioniert
Der Einstieg entscheidet. Keine langen Einleitungen. Direkt ins Thema. „Ihre Maschine meldet einen Fehler. Die Produktion steht. Was jetzt?“ Der Leser nickt. Er kennt das. Sie haben ihn.
Listen funktionieren. „7 Wege, wie Sie…“ „Die 5 größten Fehler bei…“ Das Gehirn liebt Struktur. Und Leser lieben scanbare Inhalte.
Beispiele aus der Praxis. Theorie ermüdet. „Bei Kunde X haben wir…“ weckt Interesse. Anonymisiert, aber konkret. Mit Zahlen. Mit Ergebnissen.
Call-to-Action nicht vergessen. Was soll der Leser als nächstes tun? Whitepaper laden? Beratung buchen? Demo ansehen? Sagen Sie es ihm. Klar und deutlich.
B2B und Social Media? Passt das? Absolut. Aber anders als B2C. Weniger Cat-Content, mehr Substanz.
LinkedIn – Ihre B2B-Bühne
LinkedIn ist kein Facebook für Anzugträger. Es ist eine Plattform für Professionals. Die Inhalte müssen das widerspiegeln.
Status-Updates, die funktionieren: Kurze Insights aus Ihrem Arbeitsalltag. „Gerade bei Kunde X: Die häufigste Frage zu Digitalisierung ist nicht ‚Was?‘, sondern ‚Wie anfangen?‘. Meine Antwort:…“
Artikel, die gelesen werden: Kontroverse Meinungen. „Warum 90 % aller Digitalisierungsprojekte scheitern (und wie Sie zu den 10 % gehören)“. Starke These. Gute Argumente. Praktische Tipps.
Videos, die wirken: Kein Hochglanz nötig. Smartphone reicht. „3 Minuten Dienstag: Heute erkläre ich…“ Authentisch. Hilfreich. Regelmäßig.
Interaktion zählt. Nicht nur senden. Kommentieren Sie bei anderen. Stellen Sie Fragen. Starten Sie Diskussionen. „Was ist Ihre größte Herausforderung bei…?“ Die Antworten sind Gold wert.
Keine Werbung. Niemand will Ihre Produkt-Features lesen. Alle wollen Lösungen für ihre Probleme. Fokus auf Mehrwert.
Persönlich werden. Nicht „Unser Unternehmen meint…“ Sondern „Ich habe die Erfahrung gemacht…“ Menschen folgen Menschen.
Kontinuität schlägt Perfektion. Lieber jeden Mittwoch ein solider Post als einmal im Quartal ein Meisterwerk.
Messen und lernen. Was funktioniert? Mehr davon. Was floppt? Analysieren, anpassen, anders machen.
Whitepaper und E-Books: Deep Dive mit Strategie
Whitepaper sind Ihre Heavy Lifter. Sie qualifizieren Leads, demonstrieren Expertise und schaffen Vertrauen. Aber nur, wenn sie richtig gemacht sind.
Das perfekte Whitepaper-Thema
Nicht zu breit. „Digitalisierung im Mittelstand“ – gähn. Zu allgemein. „Wie Maschinenbauer mit IoT ihre Servicekosten um 40 % senken“ – jetzt wird’s interessant.
Nicht zu eng. Drei Leser sind zu wenig. Die Balance finden zwischen Relevanz und Reichweite.
Pain Points addressieren. Welches Problem raubt Ihrer Zielgruppe den Schlaf? Das ist Ihr Thema. Mit Lösung. Mit Roadmap. Mit Quick Wins.
Struktur für Leser und Scanner
Executive Summary first. Eine Seite. Alle wichtigen Punkte. Für die Chefs, die keine Zeit haben. Aber neugierig machen auf mehr.
Problem ausführlich darstellen. Mit Zahlen. Mit Konsequenzen. „Wussten Sie, dass ungeplante Ausfälle durchschnittlich…“ Der Leser muss nicken: „Ja, das kenne ich.“
Lösungsansätze strukturiert. Nicht nur Ihre Lösung. Auch Alternativen. Fair. Transparent. Das schafft Glaubwürdigkeit. Natürlich schneidet Ihre am besten ab. Mit Gründen.
Case Studies einbauen. Theorie ist gut. Praxis ist besser. „Unternehmen X stand vor demselben Problem. So haben wir es gelöst. Das waren die Ergebnisse.“
Konkrete nächste Schritte. Was kann der Leser sofort tun? Morgen? Nächste Woche? Handlungsanweisungen, die funktionieren.
Case Studies: Geschichten, die verkaufen
Menschen lieben Geschichten. Besonders Erfolgsgeschichten. Case Studies sind Ihre Chance, ohne plumpe Werbung zu überzeugen.
Die Heldenreise Ihrer Kunden
Der Kunde ist der Held. Nicht Sie. Sie sind der Mentor, der hilft. Das ist die Struktur, die funktioniert.
Ausgangssituation dramatisieren. „Die Produktion von Firma X stand still. Wieder einmal. Der dritte Ausfall in diesem Monat. Die Geschäftsführung war verzweifelt.“
Hürden nicht verschweigen. „Die erste Analyse war ernüchternd. Die Systeme waren veraltet. Das Budget begrenzt. Die Mitarbeiter skeptisch.“
Lösungsweg konkret beschreiben. „Gemeinsam entwickelten wir einen Stufenplan. Phase 1: Stabilisierung. Phase 2: Modernisierung. Phase 3: Optimierung.“
Ergebnisse mit Zahlen belegen. „Nach 6 Monaten: 75% weniger Ausfälle. 200.000 Euro eingespart. ROI nach 14 Monaten.“
O-Töne einbauen. „Hätten wir das früher gewusst…“, sagt der Geschäftsführer heute. Authentisch. Glaubwürdig. Überzeugend.
Der Content-Mix macht’s
Erfolgreiche Kundenakquise braucht verschiedene Content-Formate. Jedes hat seine Stärke. Jedes seine Funktion im Funnel.
Blog-Artikel ziehen Traffic. Whitepaper qualifizieren Leads. Case Studies überzeugen Skeptiker. Social Media baut Beziehungen auf. Die Website konvertiert.
Alles greift ineinander. Der Blog-Artikel verweist aufs Whitepaper. Das Whitepaper enthält Case Studies. Social Media promoted den Blog. Die Website sammelt alles.
Kein Format steht allein. Alle arbeiten zusammen. Für ein Ziel: Aus Interessenten Kunden machen.
Die wichtigste Content-Regel
Der Kunde steht im Mittelpunkt. Nicht Ihr Unternehmen. Nicht Ihre Produkte. Der Kunde. Seine Probleme. Seine Ziele. Seine Sprache.
Jeder Content muss eine Frage beantworten: „Was bringt das dem Leser?“ Wenn Sie keine Antwort haben, streichen Sie es.
Content ist kein Beiwerk. Er ist Ihr wichtigstes Akquise-Instrument. Behandeln Sie ihn entsprechend. Investieren Sie Zeit. Investieren Sie Hirnschmalz. Investieren Sie in Profis, wenn nötig.
Denn am Ende gilt: Wer besser kommuniziert, gewinnt. Nicht wer das beste Produkt hat. Sondern wer es am besten erklärt. Das ist Ihre Chance. Nutzen Sie sie.
Die richtige Strategie entwickeln
Viele starten mit der Frage: „Welche Akquise-Methode soll ich nutzen?“ Das ist, als würden Sie fragen: „Welches Werkzeug soll ich nehmen?“ ohne zu wissen, was Sie bauen wollen.
Die richtigen Fragen sind andere.
Zielgruppenanalyse: Wen wollen Sie wirklich erreichen?
„Alle Unternehmen“ ist keine Zielgruppe. „Mittelstand“ auch nicht. Je schwammiger Ihre Zielgruppe, desto schwammiger Ihre Ergebnisse.
Buyer Personas im B2B erstellen
Buyer Personas sind fiktive Charaktere, die Ihre idealen Kunden repräsentieren. Nicht Unternehmen. Menschen. Denn Menschen treffen Entscheidungen, nicht Firmen.
Thomas, der Technische Leiter. 45 Jahre alt. Ingenieur. 15 Jahre im Unternehmen. Verantwortlich für Produktionsoptimierung. Kämpft mit veralteten Anlagen. Träumt von Industrie 4.0. Liest Fachzeitschriften. Besucht Technikmessen. Entscheidet über Investitionen bis 100.000 Euro.
Sabine, die Geschäftsführerin. 52 Jahre alt. BWL-Studium. Familienunternehmen in zweiter Generation. Will modernisieren ohne Tradition zu verlieren. Sorgt sich um Fachkräftemangel. Denkt strategisch. Netzwerkt im Wirtschaftsclub. Entscheidet über alles ab 50.000 Euro.
Markus, der Einkäufer. 38 Jahre alt. Industriekaufmann. Seit 5 Jahren im Unternehmen. Bonus hängt von Einsparungen ab. Vergleicht penibel. Verhandelt hart. Mag klare Prozesse. Hasst Überraschungen. Beeinflusst jede Kaufentscheidung.
Für jede Persona brauchen Sie: Demografische Daten. Rolle und Verantwortung. Ziele und Herausforderungen. Entscheidungskriterien. Informationsquellen. Einwände und Bedenken.
Woher kommen die Infos? Fragen Sie Ihre besten Kunden. Analysieren Sie Ihre CRM-Daten. Sprechen Sie mit Ihrem Vertrieb. Recherchieren Sie auf LinkedIn. Je konkreter, desto besser.
Buying Center verstehen
Im B2B entscheidet selten einer allein. Das Buying Center besteht aus verschiedenen Rollen:
Der Initiator. Erkennt das Problem. Stößt den Prozess an. Oft aus der Fachabteilung. Hat den Schmerz. Sucht die Lösung.
Der Beeinflusser. Gibt fachlichen Input. Bewertet Alternativen. Oft mehrere Personen. IT prüft Technik. Controlling prüft Zahlen. Rechtsabteilung prüft Verträge.
Der Entscheider. Gibt final grünes Licht. Hat Budget-Verantwortung. Meist Geschäftsführung oder Bereichsleitung. Interessiert an strategischem Fit.
Der Einkäufer. Verhandelt Konditionen. Wickelt formal ab. Will beste Preise. Klare Prozesse. Minimale Risiken.
Der Nutzer. Arbeitet täglich damit. Muss überzeugt werden. Kann Projekt torpedieren. Oder zum Erfolg führen.
Der Gatekeeper. Kontrolliert Informationsfluss. Oft Assistenz oder Sekretariat. Kann Türen öffnen. Oder schließen.
Jede Rolle braucht andere Informationen. Andere Argumente. Andere Ansprache. Ihre Akquise muss alle abholen. Sonst scheitert sie an einem.
Entscheidungsprozesse nachvollziehen
B2B-Kaufentscheidungen folgen Mustern. Je besser Sie diese verstehen, desto gezielter können Sie agieren.
Die Trigger. Was löst den Prozess aus? Neue Regulierung? Defekte Anlage? Wachstumsschmerzen? Führungswechsel? Wettbewerbsdruck? Je genauer Sie die Trigger kennen, desto besser können Sie sie für Ihre Akquise nutzen.
Der Ablauf. Wie lange dauert es typischerweise? Wer ist wann involviert? Welche Hürden gibt es? Welche Freigaben? Bei Software: 3 bis 6 Monate. Bei Maschinen: 6 bis 12 Monate. Bei Beratung: 1 bis 3 Monate.
Die Kriterien. Wonach wird entschieden? Preis? Aber nicht nur. Qualität? Sicher. Aber auch: Referenzen. Support. Zukunftssicherheit. Persönliche Chemie. ROI. Risiko. Integration.
Die Killer. Was lässt Projekte scheitern? Budget wird gestrichen. Prioritäten ändern sich. Interner Widerstand. Schlechte Erfahrungen. Angst vor Veränderung. Diese Killer früh adressieren.
Wettbewerbsanalyse: Von den Besten lernen
Ihre Wettbewerber machen vieles richtig. Sonst wären sie nicht Ihre Wettbewerber. Zeit, von ihnen zu lernen.
Benchmarking der Akquise-Aktivitäten
Schauen Sie genau hin. Was machen erfolgreiche Wettbewerber?
Online-Präsenz analysieren. Welche Keywords besetzen sie? Welchen Content produzieren sie? Wie ist ihre Website strukturiert? Welche Call-to-Actions nutzen sie?
Social Media beobachten. Wie aktiv sind sie auf LinkedIn? Welche Themen bespielen sie? Wie interagieren sie? Wer sind ihre Thought Leader? Was funktioniert gut?
Vertriebsaktivitäten tracken. Auf welchen Messen sind sie? Welche Events sponsern sie? Welche Partnerschaften haben sie? Wie präsentieren sie sich?
Kundenfeedback studieren. Was sagen Kunden über sie? Auf Bewertungsportalen, in Case Studies, in Referenzen. Was loben sie? Was kritisieren sie? Wo sind Lücken?
USP entwickeln und kommunizieren
Gleich gut reicht nicht. Sie müssen anders sein. Besser. Einzigartig. Aber wie?
Die Positionierungsmatrix. Achse 1: Was ist Kunden wichtig? Achse 2: Wie gut sind Sie und Wettbewerber darin? Suchen Sie die Lücke. Da, wo Kunden etwas wichtig ist, aber keiner es gut macht.
Der Perspektivwechsel. Fragen Sie nicht: „Was macht uns besonders?“ Fragen Sie: „Welches Problem lösen wir besonders gut?“ Nicht Features zählen, sondern Nutzwert.
Die Spezialisierung. Der Generalist konkurriert über Preis. Der Spezialist über Kompetenz. „Wir machen alles“ ist schwach. „Wir sind die Besten in X für Y“ ist stark.
Die Beweisführung. Behaupten kann jeder. Beweisen Sie es. Mit Zahlen. Mit Referenzen. Mit Zertifikaten. Mit Garantien. Mit Fallstudien. Mit messbaren Ergebnissen.
Differenzierung im Markt
Anders sein ist gut. Anders und relevant ist besser.
Preisführerschaft? Gefährlich. Immer gibt’s einen, der’s billiger macht. Und Billig-Kunden sind selten loyal.
Qualitätsführerschaft? Besser. Aber schwer zu kommunizieren. „Beste Qualität“ sagt jeder. Wie beweisen Sie’s?
Serviceführerschaft? Stark. 24/7 Support. Reaktionszeit-Garantie. Persönlicher Ansprechpartner. Kostenlose Schulungen. Service ist erlebbar.
Innovationsführerschaft? Spannend. Aber aufwendig. Sie müssen ständig voraus sein. Und Kunden müssen Innovation wollen. Nicht alle tun das.
Beziehungsführerschaft? Unterschätzt. Der Partner, der mitdenkt. Der proaktiv berät. Der über den Tellerrand schaut. Der zur Verlängerung der Werkbank wird.
Der Reality Check
Bevor Sie loslegen: Ehrlichkeit.
Haben Sie die Ressourcen? Nicht nur Geld. Auch Zeit. Auch Commitment. Halbherzig funktioniert nicht.
Haben Sie die Geduld? Kundenakquise ist Marathon, kein Sprint. Erste Erfolge nach 3 Monaten. Durchbruch nach 6 bis 12. ROI-positiv nach 12 bis 18.
Haben Sie den Support? Von ganz oben. Kundenakquise braucht Rückendeckung. Bei Durststrecken. Bei Investitionen. Bei Veränderungen.
Sind Sie bereit zu lernen? Fehler gehören dazu. Niederlagen auch. Wer nicht bereit ist zu lernen, sollte nicht anfangen.
Die richtige Strategie ist die, die zu Ihnen passt. Zu Ihren Kunden. Zu Ihren Ressourcen. Zu Ihren Zielen. Nicht die, die bei anderen funktioniert. Nicht die, die gerade hip ist. Sondern die, die Sie durchhalten können.
Erfolgreiche Kundenakquise beginnt jetzt
Systematische Kundenakquise ist kein Hexenwerk. Es ist Handwerk. Erlernbar. Machbar. Erfolgreich.
Sie müssen nur eines tun: Anfangen.
Die beste Zeit, Kunden zu gewinnen war gestern. Die zweitbeste ist jetzt.
Worauf warten Sie noch?
Ihre Kunden warten schon. Sie wissen es nur noch nicht.
Zeit, das zu ändern.
Jetzt.
Über den Autor

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